Laderegler - wie, welchen und warum?

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Wenn man sich als Laie oder Neuling im Internet zu Ladereglern belesen möchte,

ist das in etwa, als wenn man sich als Mechaniker in ein ärztliches Wörterbuch einliest: Man blickt bei den Fachbegriffen oft schnell nicht mehr durch.


Also: Was macht ein Laderegler überhaupt, wozu braucht man diesen und welche Unterschiede gibt es?

Ein einfacher Laderegler regelt, wie der Name schon sagt, die Ladung des Akkus.
Ohne Laderegler kann die von der Solarplatte abgegebene Spannung schnell zu hoch werden, und das BMS der Batterie schaltet den Ladevorgang komplett ab. Der Laderegler verhindert das Überladen und begrenzt, je nach Einstellung, den Ladestrom.


Nun gibt es verschiedene Arten von Ladereglern.

Zum Laden von Batterien mit Solarenergie werden in der Regel PWM- oder MPPT- Laderegler genutzt.


Aber was sind die Unterschiede zwischen den Beiden?

Diese möchten wir hier kurz und verständlich erklären.

Der PWM-Laderegler

dient als eine Art "Schalter" zwischen Batterie und Solaranlage. Es wird der gesamte vom Solarmodul erzeugte Strom an die Batterie weiter gegeben. Jedoch senkt der PWM-Laderegler die Spannung auf die Ladespannung der Batterie ab.

Der MPPT-Laderegler

ist oft deutlich effizienter: Dieser Laderegler passt seine Eingangsspannung der des Solarmodules an. Da die Spannung des Solarmodules höher ist als die Ladespannung der Batterie, wandelt der Laderegler diese um und erhöht dabei den Ladestrom. Dies hat den Vorteil, dass keine Leistung verloren geht.

Schauen wir uns das ganze an einem Beispiel an:

Sie möchten einen JuBaTec-LiFePO4 Akku (Ladeschlußspannung 14,6 Volt) mit einem Solarmodul und einem entsprechenden Laderegler aufladen.
Sie nutzen ein Solarpanel mit einer Leistung von 180 Watt. Dieses erzeugt eine Nennspannung von 23,8 Volt und damit 7,56A maximalen Ladestrom.

Beispiel 1:
Einsatz eines PWM-Ladereglers


Der PWM-Laderegler verbindet Batterie und Solarmodul. Dadurch sinkt die Modulspannung auf 14,6V ab, der Ladestrom bleibt aber bei 7,56A.

Folgende Leistung wird daher in die Batterie eingespeist:

14,6V * 7,56A = 108,77 Watt

Es werden also rund 72 Watt, welche das Solarpanel mehr erzeugt, nicht genutzt. Der Verlust liegt damit bei etwa 40%.

Beispiel 2:
Einsatz eines MPPT-Ladereglers


Die Modulspannung der Solarzelle wird von 23,8 Volt in die Batteriespannung in Höhe von 14,6 Volt transformiert.
Bei diesem Vorgang wandelt der MPPT-Regler die überschüssige Spannung in zusätzliche 4,76A Strom um.

Folgende Leistung wird nun in die Batterie eingespeist:

14,6V * 7,56A+4,76A = 180Watt

(Da man beim MPPT-Laderegler von einem Leistungsgrad von 95-97% ausgeht, liegt der Verlust hier bei maximal 3-5%)

Hier erscheinen dann die von uns angebotenen Laderegler und nicht die Sachen wie jetzt. Das sind nur Platzhalter.

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